Einige persönliche Gedanken zu den Tempo- und Ethereum-Nachrichten, die heute durchgesickert sind. - Es ist einfach unreif, Dankrad dafür zu kritisieren, dass er einen neuen Job angenommen hat. Menschen wechseln ständig Jobs und Rollen. Ich kenne ihn persönlich nicht, aber soweit ich verstehe, hat er viel zu Ethereum beigetragen, während er daran gearbeitet hat. Ich wünsche ihm alles Gute. - Frustration über Paradigm, weil sie im Wesentlichen all ihre Forschungsanstrengungen in die Unterstützung von Tempo anstelle von Ethereum verlagern, hebt nur ein Maß an Naivität hervor, das immer noch unter vielen in unserer Branche existiert. Paradigm möchte Geld verdienen und hat den Auftrag dazu. Das wollten sie schon immer. Das sollte niemanden überraschen. Das gesagt, sollten wir trotz ihrer erheblichen Beiträge zu Ethereum in der Vergangenheit äußerst vorsichtig mit ihrer Rolle in der Zukunft der Entwicklung von Ethereum sein. - Ethereum hat in den letzten sechs Monaten einen signifikanten Kulturwandel durchgemacht, mit einem Mentalitätswechsel hin zu allem, was es tun kann, um zu gewinnen. Ich habe heute einige der alten Gewohnheiten von Ethereum gesehen. Ich verstehe absolut nicht, wie Dankrad als Berater der Ethereum Foundation und für die Produkt-Roadmap arbeiten darf. Ich sage das, ohne Dankrad zu kennen, aber mit einem immensen Respekt für ihn. Er wird ein Konkurrent sein. Das ist in Ordnung, und es ist sein Recht. Aber Ethereum muss erkennen, dass er und Paradigm unbestreitbar ein Vermögen an Ressourcen ausgeben, um einen Konkurrenten aufzubauen. Und Ethereum muss den Willen haben, sie zu schlagen, nicht sie einzuladen, weiterhin die Zukunft von Ethereum zu gestalten. Das bedeutet nicht, dass man keine Wege finden kann, um mit Konkurrenten zusammenzuarbeiten, aber es gibt Grenzen, die zwischen Mitarbeitern und Mitwirkenden nicht überschritten werden sollten. - Ethereum muss Prioritäten setzen, um einen Teil seiner Einnahmen in die Unterstützung seiner Rolle bei der Gestaltung der Ethereum-Roadmap umzuwandeln. Die Vorstellung, dass der Spielraum der EF schwindet, sollte mit Ethereum in Einklang stehen, wo dezentrale Entscheidungen und Operationen in Kraft sein sollten, fühlt sich veraltet und fehlgeleitet an. Ethereum als Technologie ist unglaublich dezentralisiert. Die Zukunft von Ethereum benötigt zentralisierte und meinungsstarke Planung durch Menschen, die für den Sieg von Ethereum leben. Ohne eine Veränderung der Struktur haben wir etwa fünf Jahre, bevor das unhaltbar wird. - Ich dachte, die Ära der Überinvestition in Infrastruktur sei vorbei. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Die gemunkelte Finanzierung von 500 Millionen Dollar bei einer Bewertung von 5 Milliarden Dollar für ein Pre-Product-Startup zeigt, dass die inkrementelle technologische Innovation auf Basis von Open-Source-Software, unterstützt durch ein einzigartiges Wertversprechen (in diesem Fall Stripes's Zahlungsdistribution), nach wie vor der beste Weg ist, um ein Vermögen zu machen. Bis jemand dieses Spielbuch stört, wird es noch viele Jahre hier sein. Wir haben letzten Monat genau dasselbe Spielbuch mit Plasma gesehen, mit weiteren Beispielen, die in den nächsten Monaten auftauchen werden. - Ich habe über viele der Fragen nachgedacht, die heute im Ethereum-Ökosystem aufgrund meiner Arbeit bei @OffchainLabs und im Auftrag von @arbitrum gestellt werden. Zu dem Schluss, den ich gekommen bin, ist, dass, wenn man weiterhin die beste Technologie aufbauen und das beste Humankapital anziehen möchte, man niemals zufrieden oder selbstgefällig sein kann. Man muss weiterhin vorankommen, neue Produkte entwickeln, mehr Einnahmen erzielen, eine größere Vision etablieren und einen unstillbaren Drang zum Gewinnen haben. Andernfalls werden gut finanzierte Konkurrenten immer da sein, um Marktanteile zu erobern, wenn man am verletzlichsten ist. Ethereum sollte nicht damit einverstanden sein, ihnen zum Erfolg zu verhelfen.